Museum für Fotografie in Berlin

13
Nov

Seit 2004 wird das Museum für Fotografie von Freunden der Fotografie aus aller Welt das ganze Jahr über besucht.

Was gibt es da zu sehen?

Zu sehen sind die Ausstellungen der Helmut Newton Foundation von „Sex and Landscapes“ bis hin zu Pigozzi and the Paparazzi. Zwei Akteure bespielen auf insgesamt 2000 Quadratmeter das Museum für Fotografie und zwar die Helmut Newton Foundation und die Helmut Newtons Private Property. Der Kaisersaal im Museum wurde im zweiten Obergeschoss nach dem zweiten Weltkrieg glanzvoll erneuert. Bisher beherbergte die Ruine des Kaisersaals über vier Jahre zeitgenössische Kunst und Fotografie. Fotografen und Künstler entwarfen erstaunliche Installationen. Es wurden sogar Grenzbereiche der Fotografie ausgenutzt. Der Kaisersaal eignet sich nun bestens für Ausstellungen der Fotografie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Einerseits veröffentlicht das Museum ein umfangreiches Ausstellungsprogramm und andererseits auch die wichtigsten Themen der Fotografiegeschichte, dargestellt von herausragenden Fotografinnen und Fotografen. Zu aktuellen Themen der Forschung wird parallel hierzu ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Wer allerdings Erklärungen zur Fotografie, Technik, Farbkompositionen erwartet, wird leider enttäuscht. Nur wer sich für die Ausstellung von Helmut Newton interessiert, bekommt was fürs Geld geboten. Neben den Fotos bekommt der Betrachter einige Informationen, Audiokommentare, Zeitungsartikel und Requisiten vom Set. Von dem Fotografen Nachtwey werden Themen wie Krieg, Auseinandersetzung und Armut, die im krassen Gegensatz zu den ruhigen Männer-Porträits von David LaChapelle stehen. Eine Etage weiter oben wird das Projekt “ Villes Cities Städte“ von Raymond Depardon ausgestellt. Für die 12 fünfminütigen Videoprojektionen sollte man sich einen Abend lang Zeit nehmen.