Schlechte Kamera- Gute Fotos

19
Jan

Grundsätzlich kann man sagen, dass es keine schlechten Kameras gibt, sondern nur schlechte Fotografen. Doch oft kommt man in Situationen, mit einem sehr alten Modell fotografieren zu müssen. Wenn man jedoch die Schwächen der Kamera kennt und ein wenig nachhilft, kann man trotz alledem gute Fotos mit ihr machen.

Damit der Einsatz auch gut verläuft, wollen wir Ihnen in diesem Artikel einige Tipps geben:

Marienkäfer sitzt auf Pflanze

Akku

Wenn der Akku leer ist, dann ist eine Digitalkamera völlig sinnlos. Ältere Kameras oder sehr billige Kameras haben meistens Akkus, die nicht sehr lange halten. Deshalb sollte man sich für den Notfall einen Zusatzakku anschaffen. Außerdem sollte man die Kamera immer ausschalten, wenn man sie nicht mehr benötigt. Hat man einen Autofokus eingestellt, so sollte man diesen umgehend ausstellen, da die Kamera ansonsten einen Scharfstellmotor verwendet. Um den Akku zu schonen, sollte man ebenso Foto-Nachbearbeitungen oder die Wiedergabefunktion niemals benutzen.

Lichtquellen

Lichtquellen sollen zwar die Motive beleuchten, dabei soll das Licht aber weder zwischen noch hinter dem Motiv liegen. Silhouetten-Effekte kann man ein anderes Mal testen.

Große Speicherkarte und viele Fotos

Es ist immer besser von mehreren Motiven zahlreiche Fotos aufzunehmen, um sich nachher das beste herauszusuchen. Die meisten Fotokameras verfügen über Serienbildmodi, die man nur einzuschalten braucht.

Die Verwendung des Blitzes

Man sollte den Blitz an einem hellen, sonnigen Tag verwenden, wenn die Sonne fast senkrecht steht. Somit verhindert man, dass sich Schatten durch die Augenhöhle und die Nase im Gesicht bilden können. Die Blitze sind nicht dafür geeignet, besonders dunkle Szenen gleichmäßig auszuleuchten. Besser wäre es, den Blitz gleich auszuschalten. Eine Alternative wäre, dass man ein Foto mit und eines ohne Blitz macht, so dass man sich später das beste heraussucht. In letzter Zeit wurden jedoch Kameras entwickelt, die einen integrierten Aufnahmemodus haben und für schlechtes Licht geeignet sind. Diesen Modus sollte man dann auch verwenden.

Kein Kreativmodi einschalten

Auch wenn es sich noch so toll anhört, dieser Modus macht einfach nur grottenhaft schlechte Fotos. Um spezielle Effekte hervorzuheben, verwendet man besser ein gutes Bildbearbeitungsprogramm.

Wie man die schlimmsten Fotosituationen meistert

Möchte man im Restaurant Familienfotos knipsen, sollte der Fotograf aufstehen, sich gegen einen Pfosten oder eine Wand lehnen und das Bild ohne Blitz machen. Aufpassen sollte man bei hellen Fenstern, in die Licht hereinfällt. Die Fenster dürfen sich nicht im Hintergrund befinden, also auch so hinstellen. Köpfe und Körperteile von Gästen und Kellnern haben auf den Fotos nichts zu suchen, deshalb auch darauf achten. Absolut mies sehen auf dem Foto ebenso große Flaschen aus, die auf dem Tisch stehen.

Steht man vor einer Kirche oder einem anderen Gebäude, sollte man direkt auf die Knie gehen, um die Gebäudespitze oder Glockentürme auf das Bild zu bekommen. Gute Fotos lassen sich besonders bei Kindern erzielen. Nur aufpassen, dass sich bei der Aufnahme keine Touristen auf dem Bild befinden.

Wenn Kinder Sport machen, sollte man die Kamera auf Serienbildmodus stellen und so viele Bilder wie nur möglich aufnehmen. Man sollte ungefähr 50 Bilder machen, um dann später ein brauchbares herauszusuchen. Bitte kein Zoom verwenden, sondern mit der Kamera näher an das Ziel herangehen.