Telekonverter

22
Mai

Der Telekonverter wird zwischen Spiegelreflexkamera und Objektiv geschraubt und verlängert die Brennweite. Somit wird ein kleinerer Blickwinkel erfasst und das Bild bei gleichem Abstand zum Motiv vergrößert. Telekonverter werden häufig in der Makrofotografie eingesetzt.

In der Regel werden die Telekonverter zwischen Wechselobjektiv und Kamera angebracht. Die Informationen für Autofokus, Blendensteuerung können vom Konverter elektronisch oder auch mechanisch übertragen werden. Film- und Digitalkameras, die fest eingebaute Objektive haben, können um einen Vorsatzkonverter erweitert werden. Telekonverter gibt es in Form von 1,4-fach bis 3-fach Konvertern. Die Zahl gibt an, inwieweit sich die Brennweite des genutzten Objektives erhöht. Mehrere Telekonverter können hintereinander angebracht werden und sind für Mondfotografien recht nützlich.

Nachteile

Die verminderte Lichtstärke ist ein großer Nachteil. Die Telekonverter sollten nur bei Objektiven für Kleinbildkameras mit Brennweiten von 50 mm bis zu 300 mm verwendet werden. Bei Objektiven, die eine größere Brennweite haben oder einen sogenannten Superzoom besitzen, ist die Bildqualität sehr bescheiden. Manche Hersteller bieten deshalb nur Konverter an, die für einen gewissen Brennweitenbereich optimiert sind. Solche Konverter verschlechtern die Bildqualität nur sehr wenig. Abbildungsfehler kann man aber vermeiden, wenn sich Konverter und Objektiv teilweise gegenseitig kompensieren. Die Qualität wird allerdings durch Fertigungsabweichungen des Grundobjektivs beeinträchtigt. Durch die Brennweitenverlängerung wird deren Auswirkung aber mit vergrößert, deshalb ist die Kombination von mehreren Konvertern und Objektiv nicht empfehlenswert. Die Qualität ist beim Grundobjektiv wesentlich besser. Je mehr Telekonverter verwendet werden, desto mehr verringern sich die Abbildungsqualität und die Lichtstärke.